#1RE: Die eben eingegangene Erklärung des Godenrates
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Zur Interneterklärung von Odinic Rite (D) und Eldaring vom 18. 7. 2003, sowie der Beteiligung dieser Gruppen und der Pagan Federation-D.A.CH. an einer Unterschriftenaktion.
Der Godenrat der traditionellen germanischen Heiden Deutschlands weist die Interneterklärung von Odinic Rite (D) und Eldaring entschieden zurück!
1. Der Godenrat spricht Ablegern englischer (OR, PF) und amerikanischer (ER) Neuheidengruppen jegliches Recht ab, über bestehende heidnische Strukturen und Zuständigkeiten in Deutschland mitzubestimmen. 2. Der Godenrat spricht Mitgliedern dieser erst seit 8 bzw. 3 Jahren in Deutschland bestehenden Gruppen die Qualifikation ab, beurteilen zu können, wer in welcher Form legitimiert ist, das seit über 9 Jahrzehnten wieder bestehende traditionelle germanische Heidentum zu vertreten. 3. Der Godenrat spricht heidnischen Laien, die keine im traditionellen Sinne eingesetzten Goden sind, jegliches Recht ab, zu entscheiden, welche Aufgaben und Befugnisse traditionelle Goden oder der Allsherjargode wahrzunehmen haben. 4. Der Allsherjargode ist - wie in der Erklärung vom Juni 2003 deutlich gemacht wurde - ausschließlich Sprecher und Vertreter der traditionellen Heiden und spricht ausdrücklich nicht für neuheidnische Sekten wie Odinic Rite (D), Eldaring, Pagan Federation-D.A.CH., Rabenclan usw. die nicht in allen Punkten mit dem altüberlieferten heidnischen Götterglauben unserer Vorfahren übereinstimmen.
Zu den unqualifizierten inhaltlichen Auslassungen von Fritz Steinbock hat der Allsherjargode bereits unter der Überschrift "Glaube und Wissen" im Forum von www.asatru-online.de am 8. Juli 2003 (14.19 Uhr) Stellung genommen.
#3 RE: Die eben eingegangene Erklärung des Godenrates
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Ein paar Gedanken zu dieser Erklärung:
Wer oder was ist überhaupt dieser "Godenrat"? Es sieht doch so aus, dass Geza ganz allein bestimmt, wer in diesem Godenrat sitzt, da er sich ja das Recht anmaßt zu entscheiden, wer überhaupt Gode werden darf. Das erinnert mich leider fatal an eine Situation, die wir vor einigen Jahrzehnten schon einmal hatten: Man lege sich einen Titel zu, sei es Führer oder Allsherjargode oder sonstwas, schaffe sich eine treu ergebene Clique um sich (durch Erhebung in Führungspositionen oder zum Goden), lasse sich von dieser Clique wieder im Amt bestätigen (logischerweise wird es keine Gegenstimmen geben) und erhebe einen Alleinvertretungsanspruch und bezeichne das Ganze dann auch noch frecherweise als Demokratie.
Gezas Anmaßung zu entscheiden, wer hier in Deutschland mitbestimmen oder etwas beurteilen darf, ist schon nicht mehr erträglich, genausowenig wie seine Anmaßung, dass nur seine Version des traditionellen germanischen Heidentums (In Punkt 3 erweitert er diesen Begriff sogar auf "traditionelle Heiden" und lässt das Wort "germanische" schon weg.) die einzig wahre sei. Nur mal zur Erinnerung: Germanen im eigentlichen Sinn hat es niemals gegeben, es war eine Vielzahl von verschiedenen Volksstämmen mit auch zumindest ebensoviel verschiedenen "Religionen" oder Arten der Götterverehrung, die unter diesem Sammelbegriff (u.a. von Tacitus) zusammengefasst wurden. Wenn man sich näher mit Gezas "Werken", oder soll ich lieber sagen "Machwerken" beschäftigt, findet man schnell heraus, dass er aus allen möglichen und auch unmöglichen Quellen nur das herausgesucht hat, was ihm in seinen Kram passt, natürlich zurechtgebogen und für seine Zwecke interpretiert, wobei ich seine Interpretationen teilweise als wirklich haarsträubend bezeichnen möchte.
Interessanterweise bezeichnet er in Punkt 4 alle heidnischen Gruppierungen und Vereinigungen außerhalb seines selbstdefinierten traditionellen Heidentums als "neuheidnische Sekten". Ich würde ihm raten, sich doch erst einmal mit der Definition des Begriffs "Sekte" auseinanderzusetzen, vielleicht würde er dann merken (in seiner Selbstüberheblichkeit aber wahrscheinlich eher nicht!), dass die innere Struktur seines sogenannten Godenrates und damit auch der von ihm definierten traditionellen germanischen Heiden einige sektenähnliche Züge aufweist, die man bei demokratisch aufgebauten Heidenverbänden nicht finden wird.
Die Unterschriftenaktion läuft noch bis zum 6. August 2003. Ich möchte alle, die sich von dieser Angelegenheit betroffen fühlen bitten, sich mit ihrer Unterschrift an der Gegenaktion zu beteiligen. Alle Einzelheiten dazu findet Ihr unter folgendem Link: http://www.highmoe.de/gvn/
Larissa
Sahilo
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Beiträge:
31.07.2003 18:52
#4 RE: Die eben eingegangene Erklärung des Godenrates
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Schenke Geza nicht deine Kraft und Energie in dem du dich über ihn ärgerst, wenn er ein solches machtgehabe nötig hat um sich selbst seine Position zu bestätigen ist er sie nicht wert. Nutzte sie lieber um einen besseren Weg als er zu gehen.
Emtec
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06.08.2003 02:36
#5 RE: Die eben eingegangene Erklärung des Godenrates
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"Satire á la Asatru: Der Geza-Blues Skalden können durchaus mehr, als über spirituelle Erlebnisse singen. Den Beweis tritt Fjölnir Eibensang an: Er befasst sich mit dem selbsternannten "Germanen-Papst" Geza von Nemenyi in einem Spottblues mit kräftigem Asatru-Geschmack."
#6 RE: Die eben eingegangene Erklärung des Godenrates
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Ende, over, aus.
Die Geza-Aktion ist vom offiziellen Teil, also der Unterschriften-Aktion her beendet. Es wird aber trotzdem weitergehen...
Zur Information: alle alten Seiten werden nun weitergeleitet auf www.highmoe.de
Das Ergebnis der Aktion spiegelt sich in einem offenen Brief an GvN wieder, ein jetzt öffentliches Forum gips nu auch, und meine ganzen Text sind immer noch nicht ganz fertig. Bis Samstag will ich aber alles drin haben !